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Christine Lavant

Wohnhaus in St. Stefan (AT)
Auszug aus dem Programmheft

Wo ist mein Anteil, Herr, am Licht?

Moderation zu Leben und Werk der Dichterin Christine Lavant
Künstlerische Gesamtleitung: Benedikta Schradi

Benedikta Schradi:

Mein Weg zu Christine Lavant
Wann mir erstmals Texte der Dichterin begegnet waren, läßt sich nicht erinnern. Gut zehn Jahre liegt mein anfänglicher Versuch zurück, ein Gedicht von ihr eurythmisch auszuarbeiten: „Geist der Erde…“ Es wurde deutlich, wie gerade die Eurythmie den Besonderheiten dieser Lyrik gerecht zu werden und sichtbaren Ausdruck zu geben vermag.
Mein sprach-künstlerisches Elternhaus sowie eine wunderbare Waldorfschulzeit mit viel Raum für Kunst und Literatur hatten Hören, Sprechen und Lesen geschult an Prosa und Lyrik vieler Stilepochen. Die Ausbildung zur Eurythmistin verwandelte das Liebgewordene zum Gegenstand des täglichen Übens, besonders seit ich 1978 meine Tätigkeit an der heutigen Akademie für Eurythmische Kunst München aufnahm.
Christine Lavant – viele Gedichte las ich, wußte von früher Prosa, die jedoch, da seit den 50er-Jahren nicht neu aufgelegt, schwer zu bekommen und generell in Deutschland wenig bekannt war.
Das Thema wurde immer wieder von anderen überdeckt, blieb aber in tiefen Schichten ein ständiger Begleiter. Schließlich war es Christine Lavants Essay, „Die Stille als Eingang des Geistigen“, sowie ein Portrait der Dichterin und der Blick auf die Lebensdaten, die den Plan reifen ließen, eine eurythmische Hommage zu versuchen, etwa zum 25. Todestag (7.6.1998) in dem Jahr, das nach geisteswissenschaftlicher Erkenntnis zu einer besonders wachen Auseinandersetzung mit Dunkelzonen und Abgründen in und um uns aufruft.

 

Wer war Christine Lavant
Gewiß ein dunkles Wesen, der Nacht eher zugetan als dem Tag aber durchdrungen von der Sehnsucht nach Licht, Wärme, Gemeinschaft und Freude.

Wo ist mein Anteil, Herr, am Licht ?
Ich will doch auch nach Hause kommen !
Mein Blindenstock ist weggeschwommen
unzeitig sank das Mondgesicht
Bergrücken wachsen mächtig.
Längst bin ich übernächtig
und überreif vor Müdigkeit
sooft der Atem in mir schreit
könnt ich den Tod gebären.
Laß das nicht ewig währen !
Verschaffe mir mein Heimweglicht
auch wenn es grell den Traumstar sticht
und mein Gedächtnis peinigt.

Du weißt, ich brauch kein Himmelshaus
zeig mir das Obdach einer Maus
bevor der Tag mich steinigt.

Das Ringen zwischen Licht und Finsternis im diesseitigen wie im übergeordneten Sinne durchzieht das Gesamtwerk der von frühester Kindheit an mit Wehsein, Schmerzen und schwächlichem Hör- und Sehsinn gegeisselten Dichterin. Als neuntes Kind einer bitterarmen Bergmannsfamilie in St. Stefan im Lavanttal, Kärnten geboren, erfuhr Christine jede Alltäglichkeit des Dorflebens, seine Bräuche und Rituale, die mit kleinen Grausamkeiten gespickte Spielwelt der Kinder wie auch die Naturprozesse im Wechsel der Jahreszeiten gleichsam hautlos in schononungsloser Unmittelbarkeit. Nicht nur Baum und Fluß, nicht nur Mond und Kröte, alles wurde ihr wesenhaft. Auch mit Kirchturm und Lattenzaun, mit Brunnen und Rosenkugel stand sie auf Du und Du.
„Als Schulmädchen schon hatte Christine die eigentümlichsten Begabungen gezeigt. Stunden vor seinem Ausbruch spürte sie im Erdboden das Gewitter. Lange, bevor er niederfiel, fühlte sie den Regen in der Luft. Mit ihren halbblinden Augen sah sie Farben, die andere Menschen nicht wahrnehmen. In der heimischen Landschaft unterschied sie Plätze, die müde machen, von solchen, auf denen gut ruhen ist. Sie konnte helfende von zerstörenden Blumengerüchen trennen. Zu den Tageszeiten hatte sie ein geschwisterliches Verhältnis. Alles Pflanzliche betrachtete sie als körperzugehörig, sie sprach von Astnasen, Baumrücken, Stammhälsen, Blatthänden. Mit Heilkräutern verband sie die Geduld ihrer körperlichen Unscheinbarkeit. Sie liebte Tiere. Katzen klammerte sie aus.“ (I.Teuffenbach)
Körperlich dem wilden Treiben der anderen Kinder kaum gewachsen blieb Christine gern zurück in der einzigen Stube, las alles, dessen sie habhaft werden konnte und begann früh zu schreiben in der Obhut der über alles geliebten, sanften Mutter, die, das Sondersein ihrer Jüngsten erspürend, diese gegen Angriffe von außen schützte. „Laßt sie, der Geist ist bei ihr.“ Kosenamen wie Trostschüßelchen, Herzvögelein, Wehkrügerl u.a. finden sich später im Werk der Dichterin wieder.
Als letztes der Geschwister lebte Christine bei den Eltern bis zu deren beider Tod innert sechs Monaten. Verwaist fiel sie in schwere Depressionen.
Den Lebensunterhalt verdiente sie fortan mit Strickarbeiten, die ihr erlaubten nebenher zu lesen. Alles! Von der Bibel bis Kant, von jeglicher erreichbarer Weltliteratur bis zu Meister Ekkard, von östlichen über theosophische bis zu Schriften Rudolf Steiners.
Manche Begegnungen und Einflüsse lenkten das Schreiben der jungen Frau von zunächst schlichten Erzählungen in andere Formen. Gedichte entstanden, anfangs im Ton des sehr bewunderten späten Rilke, bald aber herb und unbedingt im Umgang mit den Bildern der ländlichen Umgebung, die in „Lavants“ Versen zu surreal wesenhaftem Leben erwachen.
„Christine war nicht nur im Schlaf, sondern auch am Tage geheimnisvollen Kräften und Bildmustern offen. Wozu sie diese Ansammlungen nötig haben würde wußte sie noch nicht. Der tropfende Regen . . . der zu- und abnehmende Mond . . . das Schilf . . . der Dorn . . . die Scherbe . . . der Stein . . . die Sichel . . . das Feuer . . . der Rauch … wurden in ihrem Hirn gespeichert, als wären sie der einzige Vorrat, den das Leben dieser Frau gewährte. Sie trug die Bilder wie Geizhälse ihre Schätze überall mit sich herum.“ (I.Teuffenbach)

Die literarische Welt Kärntens wurde aufmerksam, es kam zu ersten Veröffentlichungen, und wenige Jahre drauf erhielt sie (zusammen mit Christine Busta) erstmals den Trakl-Preis. In diese Zeit fiel die Begegnung mit dem Maler Werner Berg, dessen gesuchtes Modell sie wurde. Die Verbindung löste eine schöpferische Phase von überwältigender Intensität aus. An einem Tag konnten 20 – 30 Gedichte niedergeschrieben werden. Aber plötzlich, wie er freigelegt wurde, versiegte der Quell nach persönlichen Enttäuschungen und Zurückweisungen bald wieder.
Weiterhin wurde die „Lavant“ (ein Verleger schlug den sie sehr begeisternden Künstlernamen vor. „Er ruft mich nach dem Fluß“) mit zahlreichen Preisen geehrt, gleichwohl zog sie sich in den engsten Verwandtenkreis zurück, gebeugt vom Erwartungsdruck der Freunde und Verleger, die auf nächste Werke hofften.
Das beengte Zusammenleben mit dem dreißig Jahre älteren, begabten aber verarmten Landschaftsmaler B.Habernik, den sie 1939 „aus Mitleid“ geheiratet hatte, hat gewiß auch beigetragen zum Schwinden der Schreibkraft.

„Ich weiß nämlich, wie heillos sich das mit der
Zeit auswirken kann, wenn man nie für sich allein
ist. Nicht nur, daß die Produktivität nachläßt,
man verstockt auch für jeglichen menschlichen
Kontakt, weil diese Gier nach Alleinsein alles in
einem verkrampft“
(Brief an H.Scharf Anfang 1959).

 

Der Gier nach Alleinsein gegenüber stand Christine Lavants Freude an Gesellschaft und Unterhaltung. Gern gesehener Gast war sie auf Gut Farrach am Ende des Tales, wohin Wilhelm Rath sich während des Nationalsozialismus zurückgezogen hatte und dort als Geistesschüler Rudolf Steiners ein reges anthroposophisches Leben entfaltete. Die feine, hellfühlende Wahrnehmungsfähigkeit der Dichterin gepaart mit einem scharfen Verstand und der immensen Belesenheit machten sie zur geschätzten Gesprächspartnerin, wie Freunde ihrer späten Lebensjahre heute noch berichten. Irgendeine Stellungnahme zur Anthroposophie sucht man vergebens. Verschiedenste Geistesströmungen galten ihr gleich viel. In jeder fand sie für sich stimmige Elemente. So waren ihr z.B. der Reinkarnationsgedanke und die Existenz der übersinnlichen Welt selbstverständlich. Tief beeindruckt erzählte sie von ihrer einzigen Auslandsreise nach Istanbul und den Eigenarten der Mohammedanischen Welt. Das orientalische Szenario in einigen Gedichten, vor allem aber in der Erzählung „Baruscha“ könnte dadurch erklärt werden. Entstanden sind diese jedoch alle vor der Reise. Aus Träumen glaubte Christine zu wissen selbst türkische Vorfahren gehabt zu haben.
Christine Lavant hat ihr Tal nicht verlassen und sprechend auch stets dessen melodischen Dialekt beibehalten, von dem sie sagte: „Darf ihn nicht aufgeben, sonst geschieht mir ein Schaden, wirklich!“
Der literarische Ruhm verebbte ähnlich rasch wie er gekommen war. Halt fand die zeitlebens schwer leidende Dichterin einzig in der Liebe zur nächsten Umgebung zwischen Koralpe und Saualpe, im Schutz des Dorfes und seiner Menschen am Lavant-fluss.

Zur Lyrik Christine Lavants
Neben den derzeit publizierten weit über 500 Gedichten kann von einer ebenso großen Anzahl ausgegangen werden, die von Christine Lavant verbrannt oder einfach verschenkt wurden. Man darf hoffen, daß die Verwalter des Nachlasses noch vieles zugänglich machen werden.
Längst hat die Literaturwissenschaft die Dichterin entdeckt und den Suchstrahl der sowohl poetologischen als auch seelenanalytischen Interpretation bis in die geheimsten Versecken geschickt. Die Liste der schon entstandenen, teils hochkompetenten Facharbeiten zum lyrischen Werk übertrifft an Länge bei weitem die der „Lavant“ Werke selbst. Deren Schöpferin zeigte wenig Interesse für Auslegungen und Rezensionen, auch schien ihr gleichgültig zu sein, wie ihre Gedichte gesprochen werden. Den bei Preisverleihungen üblichen Lesungen soll sie sich gelegentlich „entzogen“ haben, indem sie das ohnehin schon schwache Gehör durch mehrere Kopftücher zusätzlich dämpfte.
Schreibend hat sie kaum korrigiert. Wie innerlich vorausrhythmisiert wurden die Verse geformt, die Bilder aus der Bewegung geschöpft, dem Klang mehr verpflichtet als dem Begriff. „Wenn es kommt (das Schreiben) kann man nichts dagegen tun. Ich schreib aus Verzweiflung.“ (zu Grete Lübbe-Grothnes). Man hüte sich vor Mystifizierung. Die Sprachwelt der „Lavant“ ist immer konkret. Geschöpf und Ding der nächsten Umgebung gehen ein in die Bilder, werden aber als wesenhaft empfunden in einer Dimension und Tiefe, die sich dem gewöhnlichen Blick nicht offenbart. Dadurch befremden sie zunächst.
Nicht vergessen sei die profunde Belesenheit, die Kenntnis von Mythologie, religionsphilosophischen Schriften, Okkultismus etc., deren Spuren sich durch die Verse ziehen. Dem möglichen Vorwurf der Blasphemie sei hier nicht weiter nachgegangen werden. Aufbegehren, Ringen und Hader mit und gegen Gott geben wohl eher Ausdruck der elementaren Kraft, mit der die „Lavant“ sich ihren verzweiflungsvollen, inbrünstigen Glauben trotz immer neuer Prüfungen zu bewahren suchte.

Erhöhe, Heiland uns nicht zu früh !
Noch ist die brüchige Seide der Zeit
das Erhabenste, um die Gestalt zu verbergen
und den Tonkrug des Herzens zu schützen.
Ewig hält sich die Keimkraft im Korn.
Säe uns aus zur gerechten Zeit
und nimm die Gewitter in deine Hand
und das Feuer der Sonne.
Von deiner Sanftmut hängt alles ab.
Ich sehe durch die verpuppende Zeit
dich einsam stehen beim Weltenbaum,
den Abfall des Laubes betrachtend.
Eifrig erlöschen die alten Sterne.
Aus deinen Schläfen steigen die Kräfte
unserer Erde ins Himmelreich
und erschüttern den Vater.
Oben berechnen die Hüttenbauer
das Gesetz vergrabener Willenskeime
und deines Mitleids lauteren Wuchs
und den Strahl deiner Augen.
Einmal, in der gerechtesten Zeit,
wirst du uns alle als Brot erhöhen
im Haupte des Tempels.

 

Eurythmische Gestaltung der Lyrik Christine Lavants
Die eurythmische Begegnung mit Strophen von Christine Lavant war zunächst eine vollkommen verinnerlichte, ein Bewegungefühlen, ein hörend oder auch summendes Nachbewegen. Nur bei wenigen bestimmte die Begeisterung für den aus dem Sprachfluß steigenden Inhalt die Wahl. Wo dies der Fall war, entstand meist relativ rasch eine klare räumliche Vorstellung und damit das Bewegungskonzept. Die Anzahl der Ausführenden wurde gefunden aus den Zahlengesetzen der Texte: Versen, Hebungen, Reimen etc. Wir haben auch erlebt, daß die meisten von Christine Lavants Gedichten solistisch erscheinen könnten, da es sich überwiegend um Gespräche mit dem eigenen Selbst handelt. Einige solistische Gestaltungen erscheinen im Programm.
Weit schwieriger, gleichzeitig aber am aufregendsten war der Umgang mit solchen Texten, die im Halbdunkel gesprochenen Beschwörungsformeln gleichen oder träumerisch, rhythmisierend mehr singen als sagen. Die Dichterin beschreibt in Erzählungen die Gruppen- und Reigenspiele der Kinder im Dorf, die mangels äußerer Mittel alle Phantasiekräfte in die ritualisierten Vorgänge und Gesetze mit- und untereinander schickten. Die konstitutionsbildende Rhythmik der immer wiederkehrenden gesungenen und bewegten Spielverse wirkte auf die grundkranke, empfindsamste Leiblichkeit der kleinen Christine so stark, daß sie selber später den Einfluß derselben auf ihre Gedichte bestätigt. Wir haben die Verse bewegt, uns gegenseitig dabei zugeschaut, getan, wie der Text tut, gehört, wodurch er es tut. Charakterologische Lautstimmungen wurden entdeckt, z.B. das „R“ für das Gedicht „Schwerer Mut“, aber auch Umlauthäufungen, Alliterationen etc. Und wir wurden immer schlichter in den Raumformen, glücklich, die Gültigkeit der eurythmischen Grundelemente zu erkennen wie Spiralen, Lemniskaten, geometrische Figuren, Intervall- und Sinnformen etc. Besondere Sorgfalt galt der Fußarbeit.

Einige surreal anmutende Texte szenischen Inhalts werden mit Masken bewegt um noch mehr als sonst die eurythmische Gebärde wirken zu lassen, indem der persönliche Ausdruck des Darstellers durch die Maske ins Überpersönliche hineinverschwindet. Die Gewandung nutzt in bewußter Einfachheit die Möglichkeiten der Grundmittel Kleid und Schleier. Ausgestaltete Kostüme haben wir vermieden um die Phantasie des Zuschauers nicht von der Bewegung abzulenken. Auch die Beleuchtung verzichtet auf Effekte zugunsten des von Rudolf Steiner für die Eurythmie geforderten farbdurchfluteten Raumes, der die dreidimensionale Kontur auflöst, und so ein Fenster öffnet zum Geistgehalt des Werkes. Wenige Äußerungen nur gibt es von Christine Lavant über ihr Verhältnis zur Musik. Ihre Vorliebe für Einfaches erklärt sich sowohl aus der Klangwelt der Kindheit als auch dadurch, daß Musikalisches assoziative Folgen in ihr auslöste, die sich beunruhigend verselbständigten; wieder ein Zeichen der hochsensiblen Empfänglichkeit für alles Tönende, Rhythmische.

Die in unserem Programm erscheinenden Kompositionen wurden dem Charakter der Texte entsprechend gewählt. Beziehungen zwischen der Dichterin und den musikalischen Werken bzw. deren Schöpfern sind nicht gesucht worden. Die osteuropäische Klangwelt Bartôks, sowie seine ausgeprägte Rhythmik gesellen sich stimmig zu einigen Gedichten der „Lavant“. In der offenen, etwas unwirklichen Atmosphäre von Hindemiths Zyklus, „In einer Nacht“ können wir die Vertrautheit der Dichterin mit allem, was der Mond bescheint, wiederfinden. Franz Liszt’s späte „Bagatelle sans tonalité“ mutet an wie das Spiel elementarischer Zwischenreichwesen, für das Christine Auge und Ohr hatte.

Die Gesamtgestalt der Aufführung kann sich im Laufe der Zeit verändern, wenn Erfahrungen aus der Begegnung mit dem Publikum uns anregen etwas umzustellen, auszutauschen oder zu ergänzen. Je nach Spielort wird die Moderation unterschiedliche Schwerpunkte setzen, der eurythmisch demonstrative Teil auf die Bedürfnisse abgestimmt sein. Da das Projekt längerfristig angelegt ist, kann es auch im Ensemble zu Veränderungen kommen.

 

Literaturangaben
Derzeit aufgelegte Werke:

Otto Müller Verlag Salzburg:
Die Bettlerschale
(Gedichte)
Spindel im Mond
(Gedichte)
Der Pfauenschrei
(Gedichte)
Nell
(Vier Erzählungen)
Herz auf dem Sprung
(Die Briefe an I. Teuffenbach)
Die Schöne im Mohnkleid
(Erzählung)
Kunst wie meine ist nur verstümmeltes Leben
(Christine Lavant)
Die Bilderschrift Christine Lavants
(Arno Rußegger und Johann Strutz)

Verlag Ernst Ploetz Wolfsberg:
Erinnerungen an Christine Lavant

Reclam Leipzig:
Kreuzzertretung
(Gedichte, Prosa, Briefe)

Suhrkamp:
Gedichte
(Auswahl von Thomas Bernhard)

Kärntner Druck- und Verlagsgesellschaft:
Christine Lavant auf der Spur
(Wolfram Egger)

Verlag Jungbrunnen Wien/München:
Und der Himmel schaut verschlosssen zu
(25 Gedichte für O.S.)

Die Christine Lavant Gesellschaft . . .
… wurde am 22. April 1994 unter der Patronanz der Stadt Wolfsberg in St.Stefan im Lavanttal mit folgender Zielsetzung gegründet:
1) Pflege und Förderung des dichterischen Werkes von Christine Lavant.
2) Einrichtung einer Christine-Lavant-Gedächtnisstätte in St.Stefan/Wolfsberg.
3) Ausrichtung eines alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerbs zur Förderung der deutschsprachigen Lyrik mit Vergabe eines großen „Christine-Lavant-Lyrik-Preises“. Bisher wurde dieses Vorhaben bereits in den Jahren 1995 und 1997 mit großem Erfolg durchgeführt.
4) Unterstützung bei der Herausgabe von wissenschaftlichen Publikationen und bei Veranstaltung von Symposien über Christine Lavant. Hier wirkt das Kärntner Literaturarchiv im Musil-Haus und das Institut für Germanistik der Universität Klagenfurt federführend mit.
Die „Christine-Lavant-Gesellschaft“ zählt derzeit 140 Mitglieder. Die finanziellen Mittel werden von den Mitgliedern, der Stadtgemeinde Wolfsberg sowie von verschiedenen Förderern aus Wirtschaft und Politik aufgebracht.
Die Mitgliedschaft steht allen Personen, Firmen, Vereinen, Verbänden und Institutionen offen. Der Jährliche Mitgliedsbeitrag beläuft sich auf öS 350.- (Jugendliche zahlen öS 100.-). Spenden sind in jeder Höhe willkommen. Die Mitgliedschaft beginnt mit der Überweisung des Betrages auf das Konto 8250 bei der Raiffeisenbank St. Stefan BLZ 39465 oder mit der Übersendung eines entsprechenden Euroschecks an die Christine-Lavant-Gesellschaft; A-9431 St. Stefan; Postfach 1. Selbstverständlich können Beitrittserklärungen und Zahlscheine unter obiger Anschrift angefordert werden.